FREIZEIT

IM HUNDESALON

Friseur? Echt jetzt?

Der Hund nimmt im Leben der Menschen einen ganz besonderen Platz ein. Manche lieben ihn wild, andere richten ihn ab oder halten ihn auf dem Sofa. Natürlich konnte aber auch der domestizierte Hund im Verlaufe der Geschichte nicht seine durch und durch tierischen Eigenschaften und Bedürfnisse ablegen. Hunde wälzen sich nun mal für ihr Leben gerne im Dreck, die meisten lieben das Wasser, fahren gerne Auto, Gassigehen ist das Schönste, was es geben kann. Auch für uns. Was für ein Spaß! Deshalb ist es nur konsequent, eine Dienstleistung anzubieten, die den Hund zur gegenseitigen Erbauung in Form und Pflege hält: Es geht um den Beruf des "Groomers", der viel mehr ist als nur Dienstleistung für Hund und Herrchen: Es ist eine Kunst. Und zwar nicht nur, weil es um das Herrichten und Frisieren von Hunden geht, sondern vor allem, weil dieser Beruf eine Berufung ist, die besonderes Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl erfordert. Der Kunde ist nämlich nicht nur der Hund, sondern auch "sein"
Mensch. Endlich ist nun ein Buch geschrieben und umfangreich illustriert worden, das diese Beziehung in Bildern, Worten und Geschichten darstellt und erläutert. Es ist eine Weltneuheit. Mit viel Humor und großem Wissen arbeiten die Autorinnen Kirsten Vöhrenbach und Gabriele Peters ihre in über einem halben Jahrhundert gesammelten Erinnerungen in wundervollen Episoden und Anekdoten auf. Ihre Begeisterung für den Beruf des Groomers und ihre Liebe zu den ihnen anvertrauten Tieren ist an jeder Stelle des Buches les- und fühlbar.
Die vielen liebevoll verfassten Episoden sind für Menschen jeden Alters eine wundervolle und lehrreiche Unterhaltung. Gut möglich, dass, wer noch immer mit sich ringt, ob er einen Hund anschaffen soll, nach der Lektüre dieses Buches zugunsten seiner Leidenschaft entscheidet.

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Reife Sinnlichkeit

Der Photograph Thomas G. Rethenmeier eröffnet uns einen besonders interessanten Zugang zum Thema Erotik. Hier ist sein Sujet nicht der kindlich dreinschauende Vamp, kein sich als Sexdoll gerierendes Model. Rethenmeier interessiert sich für das Faszinosum der reifen Erotik. Sein Blick und seine Gedanken gelten einer Frau, die so vollendet erscheint, weil sie sich kennt. Eine Frau, die es nicht mehr nötig hat, ihre Reize wie Monstranzen vor sich herzutragen. Eine Frau, die sich wissend verrätselt. Wie um zu beweisen, dass Zeit nur eine Illusion der menschlichen Registratur ist, scheinen aus Rethenmeiers 70 Jahre jungen Modell Ina Nope alle Dimensionen weiblicher Erotik. Lassen wir uns von großer Photokunst inspirieren. Die Phantasie erzählt in diesem Band ganz von allein.

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